Freitag, 29. Januar 2016

Die Surferküste - Surfers Paradise und Byron Bay

Zusammen mit meinem Reiseabschnittsgefährten Lennart fuhr ich mit dem Premiers Bus (billige Variante des Greyhound Buses) nach Surfers Paradise. 


So heißt hier tatsächlich eine Stadt. Sie liegt an der Goldcoast, wie sich die bei partywütigen und jungen Urlaubern so beliebte Region nennt. Ich wollte dort ursprünglich nicht stoppen, doch tat es doch, Lennart zu liebe. Ich war ziemlich stolz, dass ich trotz meines "Alleinganges" im letzten Jahr immer noch zu solchen Kompromissen bereit bin. :-) Auf jeden Fall wurde ich letztendlich positiv überrascht und konnte mich sogar zu zwei Partynächten hinreißen lassen. Die Szene ist wirklich in Ordnung und man kann viel Spaß mit gleich gesinnten Reisenden haben. Abends spuckt die Stadt wirklich Unmassen an ziemlich jungen Feierwütigen aus. Dabei komme ich mir nun sogar schon manchmal zu alt vor. Bei Tag wandelt sich das Blatt und es herrscht geschäftiges Treiben in den Shops und am Strand. Es ist wohl tatsächlich ein Paradies für Surfer. Ich musste die Wellen auch unbedingt testen, aber befand es wieder als einfach zu schwierig schließlich stehend und so grazil wirkend über die Fluten zu gleiten. Ich hingegen kämpfte ziemlich ungrazil gegen das ertrinken und darum überhaupt etwas hinaus auf den Ozean zu gelangen. Die Wellen waren so groß und kraftvoll, dass ich stets Meter zurück gespült wurde und dazu noch Unmengen an Salzwasser schlucken durfte. Ja, das sieht vom Strand aus doch immer viel einfacher aus! Aber ich werde nicht aufgeben. Eines Tages stehe ich eine Welle, ich bin ganz sicher. Asien mit den vielen tollen Stränden liegt ja noch vor mir.

Ansonsten bietet Surfers Paradise einige gewaltige Wolkenkratzer, wovon ich einen (den größten) auch bestieg und schöne Fotos bei Sonnenuntergang erhaschte.



...

Unsere Reise brachte uns anschließend nach 3,5 h weiterer Busfahrt nach Byron Bay. Das ist einfach ein Ort an dem jeder Backpacker und ich war und 99% ihn auch lieben. Ich gehöre dazu. Ebenfalls ein Surfstrand, aber dazu auch noch Kitesurfer, Kajaker und andere Wassersportler. 



Der Ort zeichnet sich durch seine Hippieatmosphäre aus. Einfach ein bisschen relaxter mit vielen kleinen süßen Shops mit alternativen Angeboten, Straßenmusikern an jeder Ecke und einer Menge super netter Leute, teilweise mit skurrilen Outfits. Hier befindet sich auch der östlichste Punkt australischen Festlandes.

 Dabei habe ich überrascht festgestellt, dass ich nun an jedem ...sten Punkt des Festlandes war. Crazy. Im Norden, klar das ist erst einen Monat her, Cape York "The Tip". Der südlichste liegt im Wilsons Promontory National Park, wo ich im April mit Vas und den Mexikanern war. Und der westlichste liegt zwischen Shark Bay und Monkey Mia, wo ich mit Cédric auf dem Weg zur Station halt gemacht habe. Ja ich bin echt schon rumgekommen....

Der Leuchtturm am östlichsten Punkt ist übrigens der hellste Australiens. Er strahlt und warnt Schiffe bis 50 km Entfernung. Er ist ein sehr schöner Turm noch dazu. 


Ansonsten gingen wir hier auch wieder jede Nacht aus. Ich werde noch zu einer richtigen Nachteule. Nach dem Salsafestival, was mich die letzten 4 Nächte in Australien ebenso wach halten wird, benötige ich definitiv eine Auszeit, die ich mir beim Tempel bestaunen in Kambodscha gönne. Der Flug ist nun gebucht für den 02.02.16. Es ist wirklich ein sehr komisches Gefühl, dass die letzten Tage in Australien jetzt für mich anbrechen und es scheint ziemlich surreal zugleich. Gut ist, dass die Reise ja noch nicht endet, sondern mehr spannende Abenteuer auf mich warten. Meine letzte Hostelnacht Down Under liegt nun schon hinter mir, da ich heute im Nachtbus nach Sydney schlafe und Milan mir eine Unterkunft in Sydney organisiert hat (der gute :-) ).


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